Portrait von Dr.in Judith Kohlenberger, Credit: Christian Lendl

Judith Kohlenberger

Soziologin

Judith Kohlenberger (*1986 in Wien) ist habilitierte Soziologin mit Schwerpunkt Migrationsforschung am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) und Affiliated Policy Fellow am Jacques Delors Centre Berlin.

Ihre Forschungsinteressen sind Flucht und Vertreibung, Integration von Geflüchteten in europäischen Aufnahmeländern (mit Fokus auf Bildung, Gesundheit und Geschlecht) und kulturelle Krisennarrative. Sie ist Mitglied des Integrationsrats der Stadt Wien, Mitherausgeberin der Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung und Host des Podcasts Aufnahmebereit. Daneben bekleidet sie zahlreiche Vorstands- und Beiratspositionen, u.a. im Beratungszentrum für Migrant:innen, bei SOS Mitmensch, in der Schumpeter Gesellschaft Wien, der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik und der Katholischen Sozialakademie.

Ihre Arbeit wurde mit dem Kurt-Rothschild-Preis und dem Anas-Schakfeh-Preis für Verdienste im Bereich der Menschenrechte, der Demokratie und der Förderung der Rechtsstaatlichkeit ausgezeichnet. Ihr Buch Das Fluchtparadox (2022) war österreichisches Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 und für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert. Zuletzt von Judith Kohlenberger erscheinen: „Gegen die neue Härte“ (2024) und „Migrationspanik: Wie Abschottungspolitik die autoritäre Wende befördert“ (2025).