Stipendiat:innenprogramm 2025

Das Dachstein Dialoge Stipendiat:innenprogramm 2025 (DDSP) zielt darauf ab, für junge Historiker:innen und Lehrende aus Regionen oder Ländern, die von gewaltsamen Konflikten und Kriegen betroffen sind oder waren, eine transformative Erfahrung und Qualifikation zu schaffen.

Ein einzigartiges Bildungsprogramm am Dachstein

Teilnehmende Studierende werden eingeladen, während eines mehrwöchigen Aufenthalts am Dachstein an einem akademischen Unterricht zu Konfliktgeschichte und Friedenskonsolidierung sowie Didaktik und philosophischer Reflexion teilzunehmen. So soll es den künftigen Lehrenden und Historiker:innen ermöglicht werden, das Wissen und die Erfahrungen aus dem DDSP für ihr zukünftiges Leben und ihre Arbeit zu nutzen, aber das Gelernte und Erlebte auch als Multiplikator:innen mit anderen Unterrichtenden in ihrer Heimat teilen zu können. Das Programm wird sich auch mit der jeweils eigenen Geschichte der teilnehmenden jungen Menschen beschäftigen, durch Schreiben, historische Analyse, philosophische Debatte und - als krönendem Abschluss - die Aufführung eines Theaterstücks, das auf ihren biografischen Geschichten basiert.

Warum tun wir das?

Ein alter Baumstamm vor der Kulisse von Torstein, Mitterspitz und Hoher Dachstein mit Südwand. Fotocredit: Martin Huber

Ziel des DDSP ist es, eine intellektuelle, berufliche und persönliche Erfahrung zu schaffen, die die Teilnehmenden befähigt, sich zu Lehrer:innen und Vermittler:innen einer überparteilichen und faktenbasierten Geschichte weiterzuentwickeln und von und mit den besten Dozent:innen der Geschichte, Philosophie, Soziologie und Pädagogik zu lernen.

Wer sind die Stipendiat:innen?

Zu dem Programm werden zwölf Stipendiat:innen eingeladen, die in Zusammenarbeit mit renommierten Bildungsinstitutionen oder NGOs ausgewählt wurden, die in Ländern tätig sind, die von Gewalt, Konflikten und Unterdrückung geprägt sind.

Dabei geht es um einen Ansatz, der auf Menschenrechten, Gleichheit, Respekt und faktenbasierter Argumentation beruht, und darum, die Geschichte als Informationsquelle über die Strukturen und Strategien in Gesellschaft und Politik zu erschließen und neue Fragen zu stellen, über die die Teilnehmer während und nach ihrem Aufenthalt nachdenken können.

Den künftigen Lehrer:innen werden didaktische Mittel und Methoden zur Verfügung gestellt, um ein offenes Unterrichtsumfeld zu schaffen und dabei die grundlegenden Menschenrechte und den gegenseitigen Respekt durch die Arbeit und das Engagement derjenigen zu stärken, die die nächste Generation unterrichten. Um dies zu unterstützen, sind die sozialen Aspekte dieses Stipendien-Aufenthalts (Familien vor Ort und Stipendiat:innen aus weit entfernten, von gewaltsamen Konflikten betroffenen Regionen) ebenso wichtig wie die akademischen oder künstlerischen Dimensionen dieses Projekts.

Das Konzept des DDSP wurde von Philipp Blom, dem künstlerischen Leiter der Dachstein Dialoge, in Abstimmung mit der Seagull Foundation und ihrem History for Peace Programm, sowie mit Prof. Michael Ignatieff und Catrin Neumüller entwickelt.

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ddsp@dachstein-dialoge.at